Die meisten von uns denken, wenn die Rede von Schwarzwalduhren ist, an Kuckucksuhren. Indes waren in der 1. Hälfte des 19. Jahrhunderts Lackschilduhren der Verkaufsschlager der “Wälder”. Lackschilduhren haben ihren Namen aufgrund ihres schildförmigen, bemalten und lackierten Ziffernblattes, das alles andere überdeckt. Das Zifferblattschild kam sowohl in als Rundschild (oval) wie auch als Bogenschild (eckig) zum Einsatz. Diese Lackschilduhr mit Blumenbemalung und der Bezeichnung Primus Hummel a Ramboullet stammt ca. aus dem Jahre 1840 und war aufgrund der Art ihrer Bemalung vermutlich auf den französischen Markt zugeschnitten. Das Werk ist ein Acht-Tage-Werk im Holzgestell mit Metallrädern auf Holzachsen im Holzgestell. Eine Sonderform der Lackschilduhren sind Hochzeitsuhren. Auf ihnen steht der Name einer Frau und eines Mannes. Geschenkt wurde die Uhr zur Hochzeit, als Grundstock für den Hausrat. |