Indes waren die Menschen im Abendland in der Gliederung des Tages in gleichmäßige Einheiten nicht untätig. Angeblich war es König Alfred von England, der im 9. Jhd. in Europa die Kerzenuhr erfand. Sein Chronist überlieferte, daß er exakt 8 Stunden für seine öffentlichen Pflichten, 8 Stunden für Studieren, Essen und Schlafen sowie 8 Stunden für das Gebet aufbrachte. Um seinen strukturierten Tagesablauf durchhalten zu können, benötigte er täglich 6 Kerzen je 4 Stunden Brenndauer, welche er in einer Laterne aufbewahrte, um die Gleichmäßigkeit des Abrennens zu optimieren. Das Feuer des Himmels wurde in einer Vielzahl von Formen auf den Boden der Tatsachen geholt - was dem König die Kerze war, war anderen Menschen der Talg, das Öl oder das Räucherstäbchen. |