Indes etablierte sich neben der Sonne auch das zweite Element - das Wasser - als Gegenstand der Zeitmessung: auch hier hatten die Ägypter die Nase vorn. Erst dieses Jahrhundert entdeckten Archäologen im Ammontempel in Karnak Bruchstücke einer Wasseruhr, die auf das 14. Jhd. v. Chr. datiert wird. Die Wasseruhren, auch Klepsydren oder Wasserstehlerinnen genannt, hatten ihren vielfach präziseren Konkurrentinnen gegenüber den immensen Vorteil, wetter- und tageslichtunabhängig zu sein. Darüber hinaus bewiesen die Chaldäer bereits im 1. Jahrtausend v. Chr., daß sie multifunktional sind - sie entwickelten ein geschlossenes Maßsystem in Form eines wassergefüllten Würfels, der Zeit-, Gewichts- und Längenmessung in sich vereinigte. Ungefähr 900 Jahre später erst gelang es den Griechen in Athen, die Sonnen- und die Wasseruhr in Form des "Turmes der Winde" zu vereinen. |
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